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Rezension Geschichten von Tonka

„Tonka – Mädchen der Sioux“ und „Tonka – Zwischen den Welten“ von Uwe Münkemüller. Diese Geschichten haben mich in den vergangenen Tagen begleitet. Die Dilogie ist als Buch erschienen 2019 in „Der Erzählverlag“. Der Berliner Verlag wird vielen vielleicht nichts sagen, doch es lohnt sich, dort einmal genauer hinzublicken. Erschienen sind bereits einige Geschichten mit dem Fokus „Erzählen“.

Uwe Münkemüller erzählte zunächst seinen Töchtern die Geschichten rund um Tonka. Daraus wurde letztendlich dieses Buch, welches auch für die Arbeit in Schulen bereit gestellt ist mit einer angepassten Ausgabe für Kinder ab acht Jahren.

Tonka ist ein Mädchen aus der Prärie. Sie ist wild und reitet um die Wette mit ihrem Freund Rotfuchs. Doch Großer Bär, Tonkas Vater, verheimlicht seiner Tochter etwas. Wo zum Beispiel kommen Tonkas blaue Augen her? Denn diese bringen das Mädchen in Gefahr. So macht sie sich auf die Suche nach ihrer Herkunft und eine neue, größere Geschichte offenbart sich. Wollt ihr mehr wissen? Lest es selbst!

Zunächst dachte ich, mich erwartet ein schönes, abenteuerliches Kinderbuch. Doch ich muss sagen, dass es so viel mehr ist. Es geht um Freundschaft, Neid, Familie und den Wunsch, seine Herkunft kennenzulernen. Die Geschichte ist für alle Altersgruppen spannend, da man so viel aus der Geschichte herausziehen kann. Es gibt jedoch Dinge, die ältere Leser faszinieren, und ganz andere Dinge, die Kindern im Gedächtnis bleiben. Das ist die Kunst, alle Leser zu erreichen. Und Tonkas Geschichten haben das geschafft. 

Hinzu kommt, dass die Charaktere wirklich leben. Tonka, die wilde und mutige, und ihr Freund Rotfuchs, der für Tonka alles tun würde. Schon allein die Geschichte der Freundschaft und Aufopferung der beiden geht ans Herz. 

Natürlich ist die Geschichte irgendwo voraussehbar und einfach erzählt für Jüngere, doch zwischen den Zeilen steckt noch einiges. Zum Beispiel die Akzeptanz und das Annehmen von Menschen, die nicht sind, wie man selbst ist. Tonka kann ebenso mit ihren blauen Augen ein Mädchen aus der Prärie sein wie alle anderen Kinder dort. Das nur als Beispiel.

Das Buch ist durchweg spannend und sobald die Spannungskurve sinkt, passiert das Nächste. Es gibt Szenen, in denen habe auch ich mitgefiebert. 

Zusammenfassend würde ich dem Buch 4,5 von 5 Rosen geben. Eine wichtige und bedeutende  Geschichte, und das nicht nur für Kinder! Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen! 

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